Therapieverfahren

Die analytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie geht davon aus, dass unverarbeitete seelische Spannungen und Konflikte  zu seelischen und körperlichen Krankheitssymptomen führen können. Symptome sind Ausdruck von seelischer Not und zugleich missglückte Selbstheilungsversuche.

Kinder stellen ihre Konflikte und Probleme meist im Spiel, in ihrem Verhalten, im freien Zeichnen und im Gestalten mit Ton oder Sand dar. Jugendliche sprechen eher darüber.

Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Eine analytische Psychotherapie ist sinnvoll, wenn das Kind oder der / die Jugendliche durch immer wiederkehrende, verfestigte, gleiche und neurotische Muster anstehende Entwicklungsschritte nicht bewältigen  kann. In der analytischen Therapie werden tiefgehende Nachreifungsprozesse möglich. Ziel der analytischen Psychotherapie ist die Stärkung des Ichs, die Veränderung einengender Erlebens- und Verhaltens-weisen und die Weiterentwicklung oder Umstrukturierung der Gesamt-persönlichkeit.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Eine tiefenpsychologische Psychotherapie wird empfohlen, wenn die jungen Patienten aktuelle Konflikte und Problembereiche zu überwinden versuchen. In diesem Falle wird viel stärker am aktuellen Geschehen, an Konflikten aus der sozialen Realität und deren Bewältigungsmöglichkeiten gearbeitet. Die Zielsetzung ist begrenzt. Die Selbstentwicklung des Kindes und des Jugendlichen wird gefördert, unterstützt und stabilisiert. So kann Besserung und Heilung eintreten.                                                     

 

 

Gespräche mit Eltern und wichtigen Bezugspersonen

Für eine erfolgreiche Therapie sind regelmäßige Gespräche mit den Eltern, wichtig. Eltern fühlen sich manchmal durch die Erkrankung des Kindes verunsichert, belastet oder schuldig. Im therapeutischen Prozess können die Eltern ein besseres Verständnis des Krankheitsgeschehens gewinnen und neue Einstellungen und Einsichten  ihren Kindern gegenüber finden.